Stratosphärenballonprojekt des Ergänzungsunterrichtes im Jahrgang 10

Im aktuellen Schuljahr nahmen neun engagierte Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 unter der Leitung von Frau Redder und Herrn Siemen die aufregende Herausforderung an, einen Stratosphärenballon zu starten. Dieses Projekt verbindet Wissenschaft, Technologie und Bildung und ermöglicht allen Interessierten, die Erde aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Der Ballon startete am 08.07.2025 in Lippstadt und erreichte eine beeindruckende Höhe von knapp 32.000 Metern. Während des Flugs wurden wertvolle Daten gesammelt und atemberaubende Bilder von der Erde aufgenommen.

Ein Stratosphärenballon ist ein großer, mit Helium oder Wasserstoff gefüllter Ballon, der in die Stratosphäre aufsteigt, eine Schicht der Erdatmosphäre, die sich in Höhen von etwa 10 bis 50 Kilometern über der Erdoberfläche erstreckt. Diese Ballons werden häufig für wissenschaftliche Experimente, Wetterbeobachtungen und Bildungszwecke eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler des Ergänzungsunterrichts „Stratosphärenballon“ entwickelten im Verlauf des Jahres eigene Ideen dazu, wie das Projekt aussehen könnte und setzten diese eigenständig um.

Der Stratosphärenballon der SKG bestand aus mehreren Komponenten: dem Ballon, der Kapsel (Styroporbox) und einem GPS-System. Der Ballon bestand aus leichtem, strapazierfähigem Material, das den extremen Bedingungen in der Stratosphäre standhalten sollte. Er wurde mit ca. 4500 Litern Helium befüllt. Die Kapsel war mit verschiedenen Messinstrumenten ausgestattet, deren erfassten Daten im Anschluss ausgewertet werden sollten. Aufgezeichnet wurden dabei zum Beispiel die Flugroute und Höhe des Ballons, die Außentemperatur und die Steig- und Fallgeschwindigkeit der Styroporbox. Das ebenfalls verbaute GPS-System ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrern, die Box nach der Landung zu orten und sicher zu bergen.

Die langwierige Planung hat sich gelohnt: an einem wolkenfreien und sonnigen Tag startete der Ballon wie vorab geplant in die Stratosphäre und zeichnete dabei wissenschaftlich interessante Daten und beeindruckende Bilder auf.

Gefunden wurde die Styroporbox übrigens in der Nähe von Westenholz. Ein vorbeifahrender Autofahrer nahm aus dem Augenwinkel „etwas abstürzendes Rotes“ wahr, informierte direkt seinen Bruder und meldete die Landung mittels SKG-Telefonnummer, die auf der Box verortet war, der Schule. So konnten Frau Redder und Herr Siemen die Box samt Technik ca. drei Stunden nach dem Start wieder in Empfang nehmen und die Daten auswerten.

Die aufgezeichneten Bilder des gesamten Fluges können im Zeitraffer unter dem folgenden Link angeschaut werden.

 https://www.youtube.com/watch?v=53jtZRbSXeU

Auch im nächsten Schuljahr beabsichtigt das Team der Sekundarschule das Projekt erneut durchzuführen und ist schon jetzt gespannt, wie sich dieses beeindruckende Projekt im Verlauf des Jahres entwickeln wird.