…oder wenn Schüler*innen zu Filmemachern werden!

Unter dem Motto „Immer im Bilde – Mein Film“ veranstaltete das Sälzer TV rund um den Jahreswechsel einen Wettbewerb, bei dem interessierte Schüler*innen der weiterführenden Schulen in Salzkotten und Geseke zu wahren Filmemachern werden konnten. Das ließen sich einige Deutschkolleg*innen der SKG im 10er-Jahrgang natürlich nicht nehmen und ergänzten den bestehenden Lehrplan kurzerhand um eine Kurzreihe zum Thema „Filmdreh“.

Die behandelten Themen waren dabei sehr vielfältig. So überlegten sich die Schüler*innen Darstellungsmöglichkeiten zu Inhalten wie „Störmede“, „Mobbing“ oder „Liebe in der realen Welt“ und setzten diese szenisch um. Auch düstere Storys, wie z.B. die mit dem Titel „Das Girl in Black“, wurden aufgezeichnet und beim Team des Sälzer TV eingereicht. Dieses sichtete und bewertete die Ergebnisse der Schüler*innen und lud alle an den Kurzfilmen Beteiligten zur Preisverleihung ein.

Die Prämierung fand am Samstag, 15.06.2024 in der Gesamtschule Salzkotten statt. Die Organisatoren des Sälzer TV erläuterten kurz und knapp den Ablauf des durchgeführten Projektes und ließen es sich nicht nehmen, die Ergebnisse aller Schüler*innen zu zeigen. Der jeweilige Applaus wertschätzte die Arbeit aller anwesenden Filmedreher, welche zurecht im Mittelpunkt des Vormittags standen.

Und nicht nur das! Denn der Kurzfilm „Liebe in der realen Welt“ überzeugte das Sälzer TV-Team so sehr, dass die vier Schüler*innen Leni und Sam (beide 10c) und Fiona und Lukas (beide 10d) direkt mal den ersten Platz abgeräumt haben. In ihrer Filmstory ging es, wie sollte es anders sein, um das Thema Liebe. Im Team überlegten sie gemeinsam, in welcher Art und Weise man diese Thematik derartig in Szene setzen könnte, sodass es kurzweilig und interessant ist. „Wir dachten über klassische Liebesfilme wie „Titanic“ oder bekannte Formate wie „Bauer sucht Frau“ aus dem eher trashigen Bereich nach. Und es dauerte nicht lange, da wussten wir: Wir möchten daraus einen Mix machen“, berichtet Leni. Dabei arbeiteten die vier Schüler*innen mit Darstellungsmöglichkeiten wie Zeitlupen, um die Szene übertrieben, eben trashig, darzustellen oder nutzten bekannte Filmmusik, mit der der Zuschauer direkt das Thema „Liebesfilm“ verbindet. Auch die Besetzung der einzelnen „Liebespaare“ in den gefilmten Szenen war im Vorfeld wohl bedacht. So stellten Sam und Lukas übertrieben, aber absolut selbstverständlich die bekannte Szeneneinstellung des Titanic-Paares am Bug des Schiffes dar. „In Zeiten, in denen LGBTQ+ ein Riesenthema ist, war es uns wichtig, dieser Thematik eine Bühne zu schenken“.

Und genau das ist gelungen, denn nicht ohne Grund erhielt die Gruppe um Leni für ihren Kurzfilm den ersten Preis und durfte sich zudem über ein Preisgeld von 150€ freuen.

Wir alle freuen uns sehr über die Ergebnisse aller SKGler*innen und sind super stolz auf die neuen Filmemacher.

(Text und Foto: SIE)