Im Rahmen des GL-Unterrichts im Jahrgang 10, in dem sich die Schüler*innen zur Zeit mit der Thematik des Nationalsozialismus befassen, wurde am 20. und 21. Oktober 2022 die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg in Büren besucht.

Nach einem umfangreichen Vortrag über die Geschichte der Wewelsburg und ihre Rolle im Nationalsozialismus, hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, sich eigenständig in der Ausstellung  zu bewegen und zu informieren und sich mit historischen Sachverhalten unter anderem anhand von Karten, Büchern, Kleidungsstücken oder Informationstexten auseinanderzusetzen.

Im Anschluss wurde der Nordturm der Burg besichtigt, in dem sich das Symbol der „Schwarzen Sonne“ befindet.

Das nationalsozialistisch geprägte Symbol, das von KZ-Insassen in den Boden gearbeitet worden ist, gilt heute unter Neonazis und Rechtsradikalen als Identifikationsmerkmal. Viele rechte Gruppierungen versuchen daher bis heute die Wewelsburg als Pilgerstätte zu besuchen.

Besonders in der unterirdischen Gruft, die ebenfalls von KZ-Insassen geschaffen worden ist, haben die Schüler*innen sich aufgrund der besonderen Akustik innerhalb des Raumes sehr interessiert gezeigt und konnten sich unter Anleitung des Museumspädagogen selbst mit der Wirkung der eigenen Stimme unter verschiedenen Umständen auseinandersetzen.

Im letzten Teil der Führung hatten die Schüler*innen erneut die Chance sich im ehemaligen Wachhaus der SS, nach einem Vortrag des Museumspädagogen über das KZ Niederhagen, eigenständig in der Ausstellung bewegen und Informationen zu Insassen, Symbolen, Alltag  und Lebensbedingungen der Inhaftierten sammeln zu können.

Zum Abschluss hatten die Schüler*innen Gelegenheit ihre eigenen Eindrücke wiederzugeben und ein Feedback zu geben, aus dem deutlich hervorging, dass es sich für die meisten um eine sehr lehrreiche und spannende Exkursion handelte.

(Text/Fotos: ROL)