Auch wenn die Sommerferien gerade beendet sind, gibt es für einige Schüler und ihre Eltern noch einige Dinge, das laufende Schuljahr betreffend, zu bedenken: Sind alle benötigten Schulmaterialien besorgt? Wie sieht das mit den geplanten Schulausflügen, dem Mittagessen in der Betreuung und möglichen Nachhilfestunden aus? Überall hier entstehen unter Umständen Kosten, die das Familienbudget belasten und von nicht Wenigen kaum oder gar nicht finanziert werden können.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die selbst oder deren Eltern Wohngeld, Kindergeldzuschlag, Leistungen nach §2 AsylbLG oder Sozialhilfe (SGB XII) erhalten, haben nach dem Bildungs- und Teilhabepaket Anspruch auf Förderung. Dieses Förderpaket umfasst die Bereiche Schulausflüge und Klassenfahrten, den persönlichen Schulbedarf (2x jährlich), Schülerbeförderungskosten, Lernförderung, gemeinschaftliche Mittagsverpflegung oder aber den Bedarf zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben. Die Altersgrenzen liegen hierbei für die sogenannten Bildungsleistungen bei 25 Jahren für Schülerinnen und Schüler, die eine allgemeine- oder berufsbildende Schule besuchen und keine Ausbildungsvergütung erhalten oder bei 18 Jahren für Kinder und Jugendliche für die sogenannten Teilhabeleistungen (Hilfen im Zusammenhang mit Freizeit, Sport, Kultur).
Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung und Abwicklung der Fördermittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket bieten die Schulsozialarbeiter Frank Hunold und Udo Hackl an. An allen Geseker Schulen in städtischer Trägerschaft sind die beiden Schulsozialarbeiter Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für Lehrer und Erziehungsberechtigte bei schulischen und persönlichen Anliegen. Die beiden städtischen Schulsozialarbeiter bieten z.B. Hilfe durch Beratungs- und Elterngespräche, Unterrichtsbesuche, Präventionsarbeit in Gruppen-/Klassenprojekten zu Themen wie Soziale Kompetenzen oder Umgang mit Gewalt, bilden Streitschlichter aus, kooperieren mit Beratungsstellen oder Einrichtungen der Jugendhilfe und beraten, informieren und begleiten Familien bei der Antragstellung der Fördermittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket.
„Wir hoffen, dass die Eltern diese Hilfe in Anspruch nehmen, um den Kindern die Teilnahme an Schulausflügen und Klassenfahrten, Nachhilfeunterricht oder Sport- und Freizeitaktivitäten zu ermöglichen“, wünschen sich Frank Hunold und Udo Hackl. „Weitere Unterstützungsmöglichkeiten für die Familien oder auch die Vermittlung von passenden Angeboten ergeben sich oftmals durch persönliche Gespräche“, berichten die beiden. Wie die Sozialarbeiter festgestellt haben, trauen sich viele Eltern nicht, um finanzielle Unterstützung zu bitten. „Wir unterliegen der Schweigepflicht. Niemand muss sich also Sorgen machen sich zu outen, nur weil er finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen möchte“, versprechen Hackl und Hunold.
(Text und Foto: Presseamt der Stadt Geseke)